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Bandnudeln selbst herzustellen ist  sehr einfach. Ob man es mit oder ohne Maschine macht, spielt dabei keine Rolle. Ein Teigrad, eine Nudelmaschine mit oder ohne Motor, oder eben Zusatzteile für eine Küchenmaschine wie die KitchenAid können jedoch durchaus nützliche Helfer sein.

Was den Teig anbetrifft, da scheiden sich die Geister. Es gibt kein Teigrezept mit Gelinggarantie, das für jeden zutrifft. Auch wenn es eigenartig klingen mag, aber das muss sich tatsächlich jeder selbst erarbeiten. Auch was die Grundzutaten betrifft, gibt es viele Meinungen. Es gibt  hier kein richtig oder falsch, sondern nur ein “passt für mich” oder “passt nicht für mich”.
Ich persönlich verwende niemals Salz und Öl für den Teig. Lediglich Pastamehl und Eier landen bei mir in der Schüssel. Davon bin ich überzeugt, weil meine Teige damit sehr gut gelingen und auch schmecken 😉

Wie der Pastateig gelingt, habe ich euch ja schon in diesem Beitrag gezeigt.

Im heutigen Beitrag möchte ich euch speziell zeigen, wie ihr mit den Nudelwalzen von KitchenAid Bandnudeln herstellen könnt.

Für den Teig braucht ihr folgendes:

Als Beilage für 2 Personen:

  • 200 gr Pastamehl (oder ihr mischt normales Mehl im Verhältnis 1:1 mit Hartweizengriess)
  • 2 Eier (Grösse M)

Daraus stellt ihr mit dem Flach- oder Flexirührer einen grisseligen Teig her, der sieht dann so aus:

grisseliger Teig

Den knetet und formt ihr dann mit feuchten Händen zu einer Kugel, die dann so ca. 30 Minuten ruhen soll. Manche wickeln den Teig in Klarsichtfolie ein, das mache ich selten. Ich stülpe einfach eine Schüssel darüber und gut ist 😉

Teig bereit zum Auswallen

Dann schneidet ihr den Teig in ca. 4-5 Stücke und drückt sie leicht platt. Diese Stücke lasst ihr denn durch die Nudelwalze. Und denkt daran, immer mit der Stufe 1 zu beginnen. Dabei den Teig immer wieder falten, quer und hochkant und ca. 10-15 mal durchlassen, bevor ihr auf Stufe 2 schaltet. Für Bandnudeln walze ich die Platten meist bis Stufe 4, das genügt. Sonst werden sie mir zu dünn.

Die Platten auf einem sauberen Küchentuch auslegen und leicht antrocknen lassen, was dann etwa so aussieht:

Dann wechselt ihr von der Plattenwalze auf die Bandnudelwalze und lasst die Bahnen nach und nach durch:

Ihr könnt auf dem Bild schön erkennen, wie sie leicht fallen. Das heisst, die Teigkonsistenz stimmt genau. Es verklebt absolut nichts. Und genau so wollen wir das 🙂

Wenn dann alle Bahnen den Weg durch die Bandnudelwalze gegangen sind, dann sieht das im besten Falle so aus:

Und das war’s schon. Wie ihr sehen könnt, ist das ganze wirklich kein Hexenwerk, sondern ziemlich schnell und einfach hergestellt. Geschmacklich nicht zu vergleichen mit den gekaufter Pasta.
Jetzt müsst ihr die Nudeln nur noch in sehr gut gesalzenem Wasser al dente kochen. Das braucht nur ein paar Minuten.


Da weder Salz noch Öl in den Teig kommt, ist es wichtig, dass ihr das Wasser wirklich gut salzt.
Der Grund, weshalb ich kein Öl in den Teig gebe ist, dass die Nudeln sonst die Sauce nicht mehr so gut aufnehmen können, weil das Öl dies verhindert.

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, wenn es um Saucen geht, die ihr zu Pasta reichen könnt. Und natürlich auch nicht, um dem Teig diverse Farben und Aromen zu verpassen.
Das fängt bei Spinat an, geht über Kurkuma bis zu Safran und hört irgendwo auf. Only the sky is the limit.

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Beitrag zeigen, wie einfach ihr eine wunderbare Pasta selbst herstellen könnt. Wenn ihr Fragen habt, dann könnt ihr mich gerne über das Kontaktformular oder per Mail anfragen. Wenn ich kann, stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Ach ja, über die Küchenstories-Facebookseite bin ich natürlich ebenfalls erreichbar. Schickt mir einfach eine pn, oder postet eure Fragen in einem Beitrag.

In diesem Sinne an die Pastateige – fertig – los – e buon appetito

3 Comments

  1. Bernadette sagt:

    Hi
    ich habe heute zum ersten Mal Nudeln gemacht. Tagliatelle haben super funktioniert, Spaghetti gar nicht. Der Teig hat sich sofort in der Walze mitgedreht. Unten kam gar nichts raus. Habe ich was falsch gemacht oder ist die Spaghettiwalze defekt? Ich habe den gleichen Teig, wie bei den Tagliatelle verwendet. Rezept: 100g Mehl/Gries, ein Ei, ein Schuss Öl und das wars.
    Hätten Sie eine Idee woder Fehler liegt?

    Liebe Grüße und Danke für Ihre Hilfe
    Bernadette

  2. Gabriele sagt:

    Huhu,

    Ich habe heute das erste Mal Nudeln selbstgemacht. Geschmacklich fantastisch. Konsistenz genial. Nur leider hatte ich dicke Luftblasen beim walzen im Teig, sodass er leicht aufgeblättert ist, was natürlich unschön aussieht. Wie kann ich das verhindern? Ich habe 550er Mehl und Ei genommen da ich keinen Grieß essen darf. War mein Teig evtl zu feucht? Hatte nur L Eier da, aber die Konsistenz war schon beim kneten perfekt. Ledrig, nicht klebrig, glänzendund glatt..so wie bei Oma früher. Musste also keine feuchten Hände nehmen weil nix grisselig war. Hast du nen Tip?

    • Rahel S. sagt:

      Hallo Gabriele
      Für mich klingt das nach einem wirklich perfekten Teig, dem ich auch die Luftbläschen verziehen hätte. Denn nichts ist wichtiger als guter Geschmack
      Aber das war ja nicht die Frage – ich denke auch, dass er einen Ticken zu feucht war und sich so die Luftbläschen in den Teig schmuggeln konnten. Wenn du Eier der Grösse “L” verwendest, nimmst du vielleicht nächstes Mal eines weniger und ergänzt mit Wasser. Das könnte die Bläschen verhindern.
      Aber wie oben schon gesagt – der Geschmack ist entscheidend, die Optik wird überbewertet. Es geht gar nichts über frische und selbstgemachte Pasta
      In diesem Sinne hoffe ich, dass ich dir ein wenig helfen konnte und sende dir liebe Grüsse aus der Schweiz
      Rahel

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