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Der erste Duft aus dem Ofen
Es ist ein Moment, den jede und jeder kennt: Man öffnet die Backofentür, und ein warmer Duft strömt einem entgegen. Ob Brot, Kuchen oder ein Auflauf – dieser Augenblick ist immer ein kleines Fest für die Sinne.
Genau hier beginnt für mich ein Alltagsritual. Nicht, weil ich es mir vorgenommen hätte, sondern weil es sich immer wieder von selbst einstellt. Ich bleibe kurz stehen, atme bewusst ein – und lasse diesen Duft wirken.
Kleine Insel der Ruhe
Der Alltag ist oft vollgestopft mit Terminen und To-do-Listen. In der Küche dagegen habe ich die Möglichkeit, innezuhalten. Der Duft aus dem Ofen erinnert mich daran: Jetzt gerade passiert etwas Schönes. Hier. In diesem Augenblick.
Es sind diese Sekunden, die Ruhe schenken, ohne dass ich etwas Besonderes dafür tun muss. Ein tiefer Atemzug genügt, und schon verwandelt sich der ganz normale Vorgang des Kochens in eine kleine Insel der Achtsamkeit.
Warum es ein Ritual ist
Rituale müssen nicht gross und feierlich sein. Oft sind es gerade die kleinen, unscheinbaren Handlungen, die uns Halt geben. Der Duft aus dem Ofen ist für mich genau so ein Ritual – wiederkehrend, vertraut, verlässlich.
Und vielleicht kennst du es auch: dass dieser Duft Erinnerungen weckt. An Kindheitssonntage, an Feste, an einen besonderen Menschen. Rituale tragen uns, weil sie mehr sind als eine Handlung. Sie verbinden uns mit etwas Tieferem.
Dein Moment
Vielleicht magst du beim nächsten Mal, wenn du den Ofen öffnest, kurz innehalten. Atme bewusst ein, schliesse die Augen, und lass den Duft wirken. Nicht, um etwas zu erreichen – sondern einfach, um den Moment zu spüren.
So wird aus einem gewöhnlichen Vorgang ein kleines Ritual, das dich erdet und stärkt.
✨ Fazit
Alltagsrituale sind keine „Extra-Aufgaben“. Sie sind Momente, die ohnehin da sind – wir müssen sie nur sehen und spüren. Der Duft aus dem Ofen ist einer davon. Ein Stück Lebensharmonie, mitten in der Küche.
Mit herzlichen Grüssen aus der Küchenstories-Küche
Rahel
